Zähne und Organbeziehungen
Amalgamsanierung Durch Kauen und durch heiße Speisen und Getränke wird Quecksilber aus den Amalgamfüllungen gelöst und im Körper abgelagert. Mit speziellen Diagnoseprogrammen wie z. B. Kinesiologischen Tests, Elektroakupunktur oder DMPS-Tests können Quecksilber und andere Schwermetalle im Körper bestimmt werden. Daraufhin wird ein Entgiftungs- und Ausleitungsprogramm erstellt. Schon bevor Sie Ihre Amalgamfüllungen sanieren lassen, ist es sinnvoll, die Schwermetalle aus dem Körper auszuleiten. Alte Amalgamfüllungen werden nicht nur einfach herausgebohrt. Sowohl das Verschlucken von ausgebohrtem Amalgam, als auch das Einatmen und die Aufnahme von Quecksilberdämpfen über die Schleimhäute soll verhindert werden. Durch spezielle Absauger lässt sich die Belastung reduzieren. Langjährige Forschung und Erfahrung ermöglichen eine gezielte, individuell abgestimmte Ausleitungstherapie. Für die Ausleitung gilt es, eine gewisse Vorbereitungszeit einzuhalten, um die Ausscheidungsmöglichkeiten und Kapazitäten des Körpers zu erhöhen. Klassische Ausleitungsmittel - und hier besonders die Chlorella-Algen, binden die im Verdauungstrakt vorhandenen Schwermetalle. Alte Bekannte wie Knoblauch oder Bärlauch wirken unterstützend. Nachdem Binde- und Fettgewebe “gesäubert” sind, wird durch Korianderkraut (Coriandrum) in Tropfenform eine Ausschwemmung aus Gehirn und Nervensystem eingeleitet.
Interessant Wurzelbehandelte Zähne müssen vom Zahnarzt besonders kontrolliert werden. Vom Nerv zurückgebliebenes und abgestorbenes Zellmaterial kann Fernstörungen hervorrufen. Die Therapie der Wahl kann die Entfernung des wurzelbehandelten Zahnes sein.´ Auch zahnlose Kieferstellen können als Störfelder wirken und bedürfen einer Kontrolle bzw. Behandlung. Ein Metallmix im Mund soll vermieden werden, denn die Metalle (Gold und Amalgam) verursachen elektrische Spannungen und beeinflussen den pH-Wert des Speichels – er wird saurer – das Milieu für Bakterien und Pilze wird geschaffen. Zum Erstellen der endgültigen Füllungen wird vom ganzheitlich orientierten Zahnarzt im Rahmen einer Materialtestung, das für Sie verträgliche Füllungsmaterial bestimmt. Damit erfolgt die Dauerversorgung der Zähne.
Zähne als Störfelder Die ganzheitliche Medizin betrachtet den Menschen als Funktionseinheit und sieht jedes Krankheitszeichen als Ausdruck einer Gesamtstörung. Da die Organe über ein Meridiansystem miteinander verbunden sind, kann sich eine gesundheitliche Störung auch an anderen Stellen auswirken. In dieses komplexe System von Wechselwirkungen sind auch die Zähne eingebunden. Andere “Spiegelbilder” für Gesundheit und Krankheit sind auch Haut, Augen, Ohren, Hände, Füße etc. Zeichen, die uns der Körper vermittelt, sind an den Zähnen genau zu erkennen. Dr. Voll konnte mit Hilfe von Hautwiderstandsmessungen an Akupunkturpunkten als erster nachweisen, dass einzelne Zähne oder Zahngruppen zu bestimmten Organen eindeutige Beziehungen haben, diese daher beeinflussen oder auch deren Zustand widerspiegeln. Gesunde Zähne sind auch der Ausdruck für einen gesunden Organismus.
Beziehungen zwischen Zähnen und Körperregionen Einige Beispiele für die Wechselbeziehungen zwischen Zähnen und Körperregionen. Schneidezähne: Nieren und Blase, Knie, Hüfte, Steißbein und Fuß. Eckzähne: Leber, Galle und Auge. Kleine und große Backenzähne: Magen- und Darmtrakt. Weisheitszähne: Herz und allgemeiner Energiehaushalt. Erkrankungen bestimmter Zähne können Erkrankungen der Bezugsorgane oder –systeme nach sich ziehen oder umgekehrt von diesen beeinflusst werden.
Die Vorbeugung beginnt im frühen Kindesalter mit regelmäßiger und richtiger Zahnpflege. Das Öko-System “Mund” funktioniert nur bei annähernd neutralem Speichel, gesunder Mundflora und intaktem Verdauungs- und Immunsystem. Durch hohen Genuss von säurebildenden Nahrungsmitteln wie Zucker, Kaffee, Kohlehydrate, Zigaretten kommt er zu einer Übersäuerung des Körpers. Auch Kinder leiden durch zuviel Zucker, Süßigkeiten, Fast Food und Weißmehlprodukte schon früh an Übersäuerung. Dann entzieht der Körper dem Zahnschmelz zur Neutralisation der Säuren basische Mineralien und es kommt zu Zahnschmelzdefekten (= Karies), in denen sich die Nahrungsmittel ansammeln, unter Einwirkung der im Mund vorhandenen Bakterien verfaulen, gären und Säure bilden. Übrigens: Auch Nikotin gilt als “sauer” und löst verstärkt Quecksilber aus den Füllungen.
Wussten Sie, dass ALGEN – besonders die Chlorella – mit ihrer stark entgiftenden Wirkung auch Schwermetalle wie Arsen, Blei, Cadmium, Kupfer und Quecksilber binden können? Weiters erhöhen sie die Entgiftungsfähigkeit der Leber. Amalgam-Bestandteile: 50 % Quecksilber, der Rest z. B. Palladium, Platin, Kupfer, Zinn u. a. Ausgebohrtes Amalgam muss als giftiger Sondermüll entsorgt werden.
Artikel von Frau Maria Schaubmair aus “Apotheke” Winter 2004
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